- 26.08.2021
- 16:00-18:00
- Live Event
- Interview
- Kunst und Kultur
- Workshop
VERANSTALTUNG DER NORWEGISCHEN BOTSCHAFT IN BERLIN
In diesem Vortrag befassen sich die samische Archäologin und Museologin Dr. Liisa-Rávná Finbog, der Künstler Outi Pieski und die Archäologin Eeva-Kristiina Harlin mit der Beziehung zwischen indigenen Herkunftsgemeinschaften und Museen und deren asymmetrischen Machtverhältnissen.
In ihrer Forschung bezeichnet Finbog die meisten Objekte in internationalen Sammlungen radikal als „Enteignung“. Der Vortrag wird Einblicke in Fragen geben wie: Wie können Museen und Herkunftsgemeinschaften solche Komplexitäten einbeziehen, mit Begriffen wie „Rückführung“ und „Restitution“ umgehen, den Prozess der Rückführung indigenisieren und Museen und andere Institutionen des kulturellen Erbes dekolonisieren?
Anknüpfend an die jüngsten künstlerischen Entwicklungen in Norwegen und in Vorbereitung auf die bevorstehende Umwandlung des Nordischen Pavillons in den Sámi-Pavillon auf der Biennale von Venedig 2022, die vom Office for Contemporary Art Norway (OCA) in Auftrag gegeben wurde, möchte die norwegische Botschaft in Berlin mehr Raum für den Wissenstransfer und die Information sowohl von Kunstschaffenden und Journalisten als auch einer breiteren Öffentlichkeit über Kunst aus Sápmi bieten.
Die Ausstellungen im Nordischen Pavillon für die Internationale Kunstausstellung der Biennale di Venezia werden vom Büro für Zeitgenössische Kunst Norwegen, dem Moderna Museet, Schweden, und der Finnischen Nationalgalerie Kiasma, Finnland, in Auftrag gegeben, die jeweils abwechselnd die Leitung des Nordischen Pavillons übernehmen.
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