- 30.12.2020
- 10:20-11:40
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- Wildnis
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30.12.2020 10:20 – 11:40 Uhr
Der Moschusochse
Im norwegischen Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark lebt die einzige Moschusochsenherde ganz Europas. Die Tiere wurden in den 50er Jahren aus Grönland importiert, sterben nun jedoch massenweise an seltsamen Infektionskrankheiten. Die 200 Moschusochsen leben an der Grenze zur Arktis, wo der Klimawandel die Temperaturen und die Niederschlagsmengen ansteigen lässt. Kimmo will herausfinden, ob die Wetterveränderungen zum Aussterben der uralten Tierart führen werden. Der Moschusochse, der zusammen mit Mammuts und Höhlenbären im Pleistozän lebte und sogar die Eiszeit überstand, ist das Maskottchen der Region. Die Herde in Dovrefjell könnte der Wissenschaft wertvolle Hinweise darauf geben, wie sich der Klimawandel auf die Populationen der Arktis auswirkt. In Grönland kann Kimmo schließlich sehen, wie die dortigen Moschusochsen unter eiszeitartigen Bedingungen leben. In Norwegen steht Kimmo dem einzigartigen Tier erstmals gegenüber. Bei seiner Tour durch den Park begleiten ihn der Bergführer Johan Schønheyder und der Ranger Tord Bretten, der sich um die Moschusochsen kümmert. Er zeigt Kimmo ein krankes Kalb. In Grönland geben Patricia Hansen und Pavia Mikaelsen aus dem kleinen Dorf Arsuk einen Einblick, wie der Klimawandel das natürliche Gleichgewicht durcheinanderbringt und auch den menschlichen Bewohnern der Region das Leben erschwert.