• Event date 02.06.2020
  • Event time 19:30-20:30

Vom jugendlichen Optimismus zum Schwanengesang

Die Geigerin Johanne Haugland, geboren und aufgewachsen in Bergen, studiert derzeit für ihren Master-Abschluss an der Norwegischen Musikakademie. Im Jahr 2013 verbrachte sie im Rahmen des renommierten sozialen Musikbildungsprogramms El Sistema ein Jahr im Jugendorchester von Caracas in Venezuela.

Beim Internationalen Bergen-Festival 2020 wird sie von dem berühmten Pianisten Gunnar Flagstad begleitet, der bereits bei vielen früheren Gelegenheiten beim Festival aufgetreten ist.

Die Violinsonaten im Programm können als Spiegel des Lebenslaufs betrachtet werden. Die erste ist von Edvard Grieg; ein leicht romantisches Werk, das er im Alter von 22 Jahren schrieb und als „das Werk eines jungen Mannes, der nur die Sonnenseite des Lebens gesehen hat“ rezensiert wurde. Es steht in starkem Kontrast zu der leidenschaftlichen, dramatischen Violinsonate, die Robert Schumann kurz vor seinem Tod 1856 komponierte. Das Konzert endet mit Claude Debussy und dem Werk, das sein letztes sein sollte und 1918 auf seinem Sterbebett komponiert wurde. Sein melancholischer Abgesang ist zweideutig, deutlich beeinflusst durch den damals tobenden Weltkrieg.

Dieser Service wird vom Bergen International Festival angeboten. Die Musik wird mit Genehmigung von TONO (tono.no) wiedergegeben. Unautorisiertes Aufführen oder Kopieren ist illegal.

DAUER
1 h

BEITRAGGEBER
Johanne Haugland Geige
Gunnar Flagstad Klavier

MUSIK BY
Bulle Bull
Grieg
Sæverud
Schumann
Debussy

ARBEITEN
Ole Bull (1810-1880)
La Mélancolie

Edvard Grieg (1843-1907)
Violine Sonate Nr. 1 in F-Dur, op. 8

Allegro con brio

Allegretto quasi andantino

Allegro molto vivace

Harald Sæverud (1897-1992)
Fuchsie, op. 21:1

Ballade vom Aufstand, op. 22:5

Robert Schumann (1810-1856)
Violine Sonate Nr. 1 in a-Moll, op. 105

Mit leidenschaftlichem Ausdruck

Allegretto

Lebhaft

Claude Debussy (1862-1918)
Violinsonate g-Moll L140

Allegro vivo

Intermède: Fantasque et léger

Finale: Très animé

UNTERSTÜTZT VON
Die Sparkassenstiftung DNB – Dextra Musica