• Event date 22.05.2020
  • Event time 22:30-00:10

Konfrontation und Improvisation in der destruktiven Welt der Online-Trolle

Landscape of Hate ist ein improvisiertes Multimediaprojekt, das die öffentliche Stimme fördert und ermutigt, in einer Zeit und Realität, in der Rachepornografie, Online-Mobbing und Hassreden alltäglich geworden sind. Das Projekt wird von einer Vielzahl von Dialogen beeinflusst, die sich damit befassen, wie verschiedene Formen des Hasses überwunden werden können.

Die Veranstaltungen von Landscape of Hate verbinden Debatten und Kunstausstellungen mit improvisationsbasierten Konzertaufführungen. Hier werden elektronische Originalkompositionen mit Soundsamples, Inhalten aus sozialen Medien, Soundscapes und Videoprojektionen gemischt. Das Rohmaterial sind Daten, die aus dem offenen Internet, Forschungsinterviews und anderen öffentlichen Quellen stammen, und ist für jede Aufführung einzigartig.

Im Rahmen der Festspillene veranstaltete das Team von Landscape of Hate in Zusammenarbeit mit der Høgskolen på Vestlandet einen zweitägigen Workshop zur Erstellung von Multimedia-Material, visueller Kunst und Klanglandschaften, die bei der Aufführung selbst verwendet wurden. Außerdem gibt es eine Kunstausstellung mit Cartoons des norwegisch-dänisch-eritreischen Künstlers Josef Yohannes und seiner The Urban Legend – dem ersten afrikanischen Superhelden der Welt in Comicform – sowie das kanadische Projekt Learning to Hate, das von Jason Wallin und Jessie Beier ins Leben gerufen wurde.

Der Abend beginnt mit einer Diskussion unter der Leitung des Schöpfers von Landscape of Hate, Vivek Venkatesh, der sich als UNESCO-Ko-Vorsitzender auch für die Prävention von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus einsetzt. Auf dem Podium sitzen der Karikaturist Josef Yohannes, die dänische Menschenrechts- und Internetaktivistin Emma Holten und der kanadische Botschafter in Norwegen, Artur Wilczynski.

 

Das Event ist auf der Facebookseite https://www.facebook.com/pg/FestspilleneiBergen oder hier zu sehen: https://www.fib.no/

Foto: Magnus Skrede