Elke schreibt auf Meerblog über das langsame Leben an der Küste sowie über ihre Reisen gen Norden und anderswo. Die Reisebloggerin und Buchautorin lebt seit zehn Jahren in Nordfriesland. Als Kind des Sommers liebt sie es, barfuß an der Wasserkante entlangzulaufen und ab Mai im Meer zu schwimmen.

Schade nur, dass die hellste Nacht des Jahres an der Nordsee in Schleswig-Holstein nicht gebührend gefeiert wird.

Zum ersten Mal habe ich Mittsommer am Ringkøbingfjord erlebt. In Dänemark feiert man „Sankt Hans Aften“ am 23. Juni mit Gesang und Feuer. Andächtig bis berührend wirkte das Fest im kleinen Kreis auf mich. Ganz anders, als ich mir Mittsommer klischeehaft vorgestellt hatte. Also wollte ich nach Schweden, wo sie doch immer mit Blumenkränzen um eine Mittsommerstange herum tanzen. Oder?

Vor ein paar Jahren war es dann soweit. Auf dem Höhepunkt eines Roadtrips durch Skandinavien mit Hund Julchen und Acadiane Emilia sollte ich kurz vor Mittsommer in Malmö ankommen. Dort würden der Hund und ich mit Einheimischen zusammen feiern. Letztendlich sah das so aus, dass wir viel gegessen und gelacht haben. Vor allem Julchen hat von der erquicklichen Köttbullar-Situation profitiert. Ja, es gab eine Mittsommerstange – auf dem Esstisch. Viel Gesang und Geschichten, Gelächter und das Gefühl, neue Freunde gefunden zu haben. Plus ein Köttbullar-Rezept.

Nur an Mittsommer mit Blümchen im Haar im Kreis zu tanzen, das hat nicht geklappt. Ich bleibe dran!

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